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Honza_Zamojski

Honza Zamojski

Honza Zamojskis Projekte sind von unterschiedlichen, oft widersprüchlichen Konzepten inspiriert: Zufall, Ordnung, Wiederholung, Vergänglichkeit. Ihn interessieren die kleinen, fast trivialen Dinge, die in seinen Arbeiten zu Schlüsselelementen werden.

Die wichtigsten Botschaften über eine klare, direkte Sprache vermittelt werden – ohne Pathos und ganz und gar ehrlich, davon ist Zamojski überzeugt: »Damit es funktioniert musst du dafür sorgen, dass es funktioniert«, sagt er und betont, dass er an den Spaß am Kreativen glaubt und daran, dass ein gewisser Energieverlust Energie generiert. In diesem Prozess wird der Künstler zum Perpetuum Mobile.

Zamojski ist Mitgründer der STARTER Association and Gallery (2005-2010) und leitet aktuell einen kleinen Verlag namens MORAVA. Überdies kuratierte er zahlreiche Ausstellungen. Für sein Buch »Jak jsem potkal dábla« erhielt er 2011 auf der Leipziger Buchmesse eine Bronzemedaille im Wettbewerb um »Das schönste Buch der Welt 2010«.

Talk: Englisch
               
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»How it’s made« Band 14

TYPO Berlin 2013, 18.05.2013, 17:00 Uhr (Stage)

Mittels eines archaischen Geräts – dem Overhead-Projektor – beschreibt der Künstler, Kurator und Verleger Honza Zamojski in seinem »Wie funktioniert das«-Vortrag den Betrieb des Morava Verlages in den vergangenen drei Jahren. Charakteristisch für die »Künstlerbücher« dieser Edition ist die Kooperation zwischen einem Gestalter/Redakteur und einem eingeladenen Künstler. Nicht selten dauert die Arbeit an einem Band ein ganzes Jahr, in dem das Konzept geändert und Ideen verfeinert werden, bis der Leser schließlich ein Buch in den Händen hält, das selbst ein Kunstwerk ist. Zamojski präsentiert die verschiedenen Produktionsphasen: von der Auswahl der Künstler über den Gestaltungs- und Herstellungsprozess, Fragen des Drucks und Vertriebs, bis zur überraschenden und auch diabolischen Synthese. Unter die trockenen Fakten dreijähriger Verlagstätigkeit mixt Honza Zamojski Elemente aus »Rosemary’s Baby«. Am Ende ist sein Vortrag eher Performancekunst oder Stand-up-Comedy, als akademischer Monolog. Sein Auftritt in Berlin wird der letzte seines »How It’s Made« Zyklus sein. Bisher präsentierte er am Centre Pompidou, MoMA Library, Printed Matter und Motto.